Rezension
Schmerz und Liebe, Schatten und Licht, zarte Melodien und rauhe Gitarren gehen auf diesem berührenden Album, mit dem die Howling Bells-Sängerin Krankheit und Tod ihres Vaters verarbeitet, stets Hand in Hand. Man hört dabei die Musik, die Stein ihrem Vater (selbst ein Country-Musiker) zu Hören gab: John Prine, George Jones, Jimmy Webb, auch J.J. Cale. Und wie jenen gelang es ihr, persönliche Erfahrungen in universelle Songs zu verwandeln. Ihre schönsten bislang. Zu entspanntem Twang stellt sie am Schluß fest: „Everyone will lose someone in the end“. Es klingt nicht fatalistisch, sondern seltsamerweise versöhnlich. (2020)