Auch das zweite Soloalbum der Howling Bells-Sängerin ist eine Überraschung – war ihr Debüt eine unerwartete, aber sehr gelungene Stilübung in Sachen Americana, so haben wir es diesmal mit einem ziemlich perfekten Stück New Wave-Pop zu tun, in dem man etwa The Cars oder Blondie erkennen kann, aber auch mal Patti Smith oder gar PJ Harvey – jeweils verbunden mit einer Melodiösität, die an Roy Orbison denken läßt. Man denke sich noch ein wenig Velvet Underground-Ästhetik hinzu, und für’s Gleichgewicht etwas Lee Hazlewood. Spannende Mischung, infektiöse Songs – und eine tolle Sängerin ja sowieso! (2018)