Rezension
Mit Nilsson Schmilsson gelang dem Harry Nilsson der kommerzielle Durchbruch. Doch auch der Erfolg nötigte dem exzentrischen Musiker nicht ab, seine künstlerischen Ideale zu verraten. Auf seinem achten Album Son of Schmilsson machte er gleich mit dem Eröffnungstitel Take 54 klar, dass er nicht die Absicht hatte, den Ansatz des Vorgängers wieder aufzugreifen und sich in irgend einer Hinsicht zurückzuhalten. Das verrückte Album geht aufs Ganze und ist ein wilder Ritt durch Splatter-Effekte, derbe Witze und Obszönitäten – was dem Künstler eine Gold-Auszeichnung und mit Spaceman eine Top-40-Single einbrachte. Rückblickend offenbaren sich mit Son of Schmilsson trotzige Genialität und rauer Spaß.
Das Remastering für Mobile Fidelity Sound Lab übernahm Rob LoVerde. Die Hybrid-SACD erscheint im Mini-LP-Cover in limitierter Auflage mit fortlaufender Seriennummer.