Simon Joyner

Songs From A Stolen Guitar

Label/AN:  BB*Island, BBI0471
Format:  LP

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Rezension

Unter Kollegen genießt Joyner, unlängst 50 geworden, höchstes Ansehen, und unter Kennern der amerikanischen Songwriter-Szene gilt er mit Recht als ein Lyriker der Dylan/Van Zandt-Liga, aber er spielt auch 30 Jahre nach seinem ersten Album immer noch in kleinsten Clubs (das ging Townes freilich kaum anders). “Songs From A Stolen Guitar” müßte das inzwischen 16. Album sein, und natürlich ist es wieder ein Meisterwerk, auf dem Joyner seine wunderbaren Geschichten erzählt, wie nur er es kann, mit einer der wunderbarsten Nichtsänger-Stimmen der Gattung und einem unfehlbaren Gefühl für Melodien, die so klingen, als wären sie immer schon da gewesen, und vielleicht waren sie das ja auch. Nicht zum ersten Mal arbeitet er dabei mit dem Gitarren-Sensibilisten David Nance zusammen, dessen feinsinniges Spiel jeden Song veredeln würde; man fragt sich, warum der Mann nicht längst von einem der Großen in die Tourband geholt wurde. Vielleicht will er aber auch nicht. Denn Nance ist ebenso Teil der Omaha-Szene wie Joyner, und diese Szene ist sehr eigen. Und offenbar ziemlich verwurzelt. (2022)