Rezension
An dieser Band können sich die „kulturelle Aneignung“-Rufer die Zähne ausbeißen: Sechs Weißbrote, Skandinavier auch noch, die ihre Liebe zum Afrojazz und insbesondere zu Fela Kuti ausleben. Nun schon zum zweiten Male auf Albumlänge. Die Truppe wird hörbar mutiger: Die (west)afrikanische Jazztradition wird hier lustvoll mal mit dem Blue Note-Soul Jazz der Mittsechziger, mal auch mit Rock-Elementen gekreuzt. Der Groove dabei ist stets zwingend, das dichte Zusammenspiel des Ensembles durchaus dem großen Vorbild (Kutis Africa ’70 in erster Linie) gerecht werdend. Eine dieser Bands, die man sofort live hören will! (2024)