Rezension
Die Aufnahme ist sozusagen ein Nebenprodukt eines Gemeinschaftsprojektes mit dem Prager Ballett, aber natürlich spricht Schuberts Musik auch ohne die Tänzer, die waren ja auch gar nicht vorgesehen. Der hochdramatische Charakter insbesondere der Ecksätze wird durch die Orchestrierung noch betont, diese ist andererseits aber so behutsam, daß die schlichte, zarte Schönheit des Andantes nicht beschädigt wird (im Gegenteil). Und daß Thomas Zehetmair ein großer Schubertianer ist, dafür gibt es in seiner Diskographie ja etliche Belege – als Solist wie als Ensembleleiter. Auch bei dieser zweiten SKO-Eigenveröffentlichung begeistert nicht nur die Interpretation, die Klangqualität regt ebenfalls zum Sammeln an… (2023)