Als sich die in den Niederlanden lebende griechische Ausnahmesängerin und die Klazz Brothers – die Brüder Tobias (Klavier) und Kilian (Kontrabass) Forster nebst Schlagzeuger Tim Hahn – erstmals über den Weg liefen, wurde spontan eine Zusammenarbeit beschlossen: Die Sängerin war fasziniert von dem Konzept des Trios, Klassik und Jazz zu verschmelzen (was hier weit über das alte Jacques Loussier-Schema hinausgeht); die Band hatte eine Stimme gefunden, die wandlungsfähig genug war, um den Tanz zwischen den Gattungen mühelos mitzumachen. Anfang Dezember 2014 bestritten sie ein gemeinsames „Studio Konzert“ in der exklusiven Live-Serie der Ludwigsburger Bauer Studios; eine gemeinsame Bearbeitung der Schumannschen „Dichterliebe“ wird folgen. Der Klassik-Anteil blieb bei dieser ersten gemeinsamen Aufnahme zwar gering (von einer zwar kurzen und rein instrumentalen, doch erstaunlichen Fassung der „Ode an die Freude“ abgesehen), doch wie Sängerin und Trio hier mit alten Kino-Klassikern („Moon River“, „Never On Sunday“), mit griechischen Traditionals oder auch mit von Markesinis bisherigen Alben bekannten Eigenkompositionen umgehen, enthält mehr als genug neue und spannende Aspekte, und es steht außer Frage, daß die beiden Parteien eine geradezu symbiotische Beziehung eingegangen sind, der hoffentlich noch viel außergewöhnliche Musik entspringen wird! – In klanglicher Hinsicht kann man diese äußerst plastische und direkte Direct-to-Two-Track-Aufnahme aus dem Hause Bauer einmal mehr nur als vorbildlich bezeichnen! (2016)