Rezension
Das erste von drei Alben des MJQ-Vibraphonisten für Creed Taylors CTI-Label zählt fraglos zu den schönsten des ganzen Katalogs. Mit einer stellaren Band aus Herbie Hancock, Freddie Hubbard, Billy Cobham und Ron Carter sowie Ralph McDonald (Percussion) und Gitarrist Ray Berliner (der u.a. den Opener „For Someone I Love“ mit einer Solo-Flamenco-Einleitung veredelt) läßt Jackson impressionistische Farben leuchten. Am eindrucksvollsten wohl in seiner Deutung von Michael Legrands „What Are You Doing The Rest Of Your Life?“ – sein Solo hier zählt zu den schönsten seiner Diskographie. In „People Make The World Go Round“ entwickelt die Band etwas, das man als „sophisticated funk“ bezeichnen könnte; der abschließende Titelsong (von Freddie Hubbard) fließt mit lateinamerikanischem Flair. Besonderes Lob verdienen durchweg Don Sebeskis dezente, kammerorchestrale Arrangements, die wie ein geschmackvoller Teppich die Klangfarben oft erst richtig zur Geltung bringen, ohne je aufdringlich zu wirken. – Die bemerkenswert ausgewogene Rudy Van Gelder-Aufnahme kommt auf der Pure Pleasure-Neuauflage bestens zur Geltung! (1972/2014, Pressung aktuell)