Bill Evans

Symbiosis

Label/AN:  Edel Triple A Series / MPS, 0211547MSW
Format:  LP 180g

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Rezension

Im letzten Jahr des Bestehens von Evans’ langlebigster Trio-Besetzung mit Bassist Eddie Gomez und Drummer Marty Morell fand diese so ganz untypische Begegnung statt – bei der das Evans-Trio auf eine 34(!)-köpfige Big Band traf. Geleitet wurde diese von Claus Ogerman (Arrangeur vieler klassischer Alben nicht nur des CTI-Labels, von der 1967er Begegnung von Frank Sinatra mit Antonio Carlos Jobim bis zum 2009er Diana Krall-Album “Quiet Nights”), der die albumfüllende zweisätzige Suite auch komponiert hatte – und damit eine seiner ambitioniertesten überhaupt geschaffen hatte: Ein über die gesamten 41 Minuten hochspannendes Werk, bei dem einem zwischen Latin Jazz, Minimal Music, russischen Komponisten der frühen Moderne und zeitgenössischer Soundtrack-Ästhetik so ziemlich alles begegnet. Und nicht nur die Stile bilden eine gewaltige Symbiose – der Trio-Sound verschmilzt auch perfekt mit dem farbenreichen Klang des großen Ensembles. Der Meister übrigens ist nicht nur am großen Steinway, sondern auch am Rhodes-Piano zu hören! (1974/2016)