Rezension

Die Zusammenarbeit zwischen dem House- und Techno-Pionier und der Radiohead-Ikone bahnte sich schon länger an, es gibt Pritchard-Remixe von „Bloom“ und dem Yorke-Solotrack „Not The News“; der Sänger wiederum trat als Gast auf dessen 2016er Album „Under The Sun“ auf. Dann begannen die beiden, Dateien hin und her zu schicken. Nach und nach wuchs aus dieser Aktivität ein Album. Ein höchst seltsames. Es gibt Melodien (herrliche!), es gibt Beats, aber man bekommt die Musik nicht zu fassen: Immer, wenn man glaubt, feste Konturen greifen zu können, haben die sich auch schon wieder aufgelöst. Dem ganzen Album haftet die Aura des Unwirklichen an – man könnte von einer Art akustischer Fata Morgana sprechen. Yorkes Stimme, meist und auf verschiedenste Art verfremdet, scheint aus anderen Dimensionen herüberzuschallen. Selbst für Yorkes Verhältnisse ein ausgesprochen seltsames Ding. Aber ein ziemlich großartiges… (2025)