Das Debüt der malischen Sängerin stammt eigentlich aus dem Jahre 2008 (einige Songs sind noch einige Jahre älter) – damals war Mali ein glückliches Land mit pulsierender Musikszene, und Aminata Wassidjé Traoré schickte sich an, einer ihrer strahlendsten Sterne zu werden. Gesungen in den Sprachen Songhai und Tamasheq, spannen diese acht Songs elegante Brücken zwischen uralten westafrikanischen Musiktraditionen und einer State-of-the-Art-Pop-Produktion: Die Klarheit in diesen Songs ist frappierend, kristallin klingen die traditionellen Instrumente Ngoni, Njurkle und Soku, die ganz selbstverständlich neben elektrischem Bass, Gitarren und Keyboards stehen. Es sind optimistische, hoffnungsvolle Songs, in denen immer wieder von einem friedlichen Afrika, von Ehrlichkeit, Toleranz und Gerechtigkeit die Rede ist. Die Entwicklungen in ihrer Heimat gingen tragischerweise in eine ganz andere Richtung. Keine guten Voraussetzungen für die Karriere einer jungen Sängerin. Hoffen wir, daß ihr die internationale Veröffentlichung dieses Albums ein wenig hilft… (2008/2014)