Rezension
Das zehnte Blue Note-Album des Pianisten, nach mehreren Alben mit Gästen wieder mit dem reinen Stammtrio (Bassist Tarus Mateen und Drummer Nasheet Waits) eingespielt, zeigt einmal mehr und besonders deutlich, mit welcher Leichtigkeit Moran verschiedene Jazzwelten verknüpft und seine ganz eigene daraus erschafft. Straight Ahead-Jazz der Peterson-Schule verschmilzt ganz selbstverständlich mit kantigem Bop (Monk!) und freier Improvisation, es gibt experimentelle Momente und lyrische, die an die Ästhetik des ECM-Labels denken lassen (wo man Moran übrigens an der Seite von Charles Lloyd bzw. Paul Motian und Chris Potter zuletzt gehört hatte!). Quasi eine Bestandsaufnahme des Klaviertrio-Jazz in einem Album – das trotz der Fülle an Einflüssen aber niemals angestrengt wirkt… (2024)