Rezension
Durch den immensen Erfolg ihrer ersten beiden LPs war die Sängerin viel in der Welt herumgekommen, lernte eine Menge großartiger Musiker kennen – beides schlug sich hier nieder. Der in New York lebende Brasilianer Heitor Peirera produzierte das Album (und spielt auch exzellent Gitarre); ein brasilianisches Flair (diese unfaßbare Leichtigkeit in den Arrangements!) durchzieht die LP. Wobei auch die besondere Melancholie des argentinischen Tangos eine Rolle spielt; der zweite Song („Amalia“) hingegen führt nach Südafrika. Mit einer bemerkenswerten Zurückhaltung und Delikatesse führt die Sängerin durch die Songs (eine besondere Perle: „So We Meet Again My Heartache“ – viele Kolleginnen, die das so bringen könnten, fallen einem da kaum ein), dabei eine Stilsicherheit und Souveränität an den Tag legend, die unter der inzwischen doch recht großen Zahl von Sängerinnen im Grenzbereich zwischen Jazz und Pop ziemlich einzigartig sind. – Neupressung. (2012, Pressung aktuell)