Rezension
Es bleibt eine der unwahrscheinlichsten Pop-Karrieren Englands: Die Musik dieses Charakterkopfes, der aufgrund einer Polio-Erkrankung große Teile seiner Kindheit und Jugend in Krankenhäusern verbracht hatte, war eigentlich nicht einzuordnen. Seine von witzigen Wortspielen, gelegentlich auch blankem Surrealismus geprägten Texte kleidete Harley in Songs, die weder Art- noch Pub Rock sind, sondern irgendwie beides – was natürlich auf keinen Fall funktionieren kann, bei ihm aber so selbstverständlich klingt, daß er damit sogar die Charts erobern konnte. Mit diesem dritten Album besonders erfolgreich: Die Single "Make Me Smile (Come Up And See Me)" war Harleys erster Platz eins – und schlich sich noch Jahre später immer wieder (zuletzt 2005) in die Top 100! – Die Neuausgabe zum 50. Albumgeburtstag wurde von Miles Showell im Halfspeed-Verfahren gemastert. (1975/2025)