Rezension
Das Meisterwerk des Saxophonisten, Komponisten und Arrangeurs Nelson, der sich in den letzten Jahren seines zu kurzen Lebens leider nur noch selten dem Jazz widmete und stattdessen viel für Film und Fernsehen arbeitete. Sechs eigene Stücke, darunter als “primus inter pares” das brillante “Stolen Moments”. Phantastisch das Zusammenspiel der Solisten – mehr Gefühl für Proportionen kann man kaum haben. Neben Freddie Hubbard, Paul Chambers, Roy Haynes und Bill Evans glänzt vor allem ein sagenhafter Eric Dolphy, der mit Nelson ja schon wiederholt fruchtbar kooperiert hatte… Nicht nur eine der besten Jazz-LPs ihres Jahrgangs, sondern eine von diesen zeitlosen Sternstunden, die nun einmal in jede Sammlung gehören, heute und in 50 Jahren auch noch. – Reissue im Klappcover mit zwei Bonustracks. (1961/2024)