Die acht Alben, die der Schotte James Yorkston seit seinem Debüt 2002 veröffentlicht hat, gehören definitiv zum Besten, was man in diesem Zeitraum (der sich auch noch beträchtlich nach hinten ausdehnen ließe) im Singer/Songwriter-Bereich hören konnte. Wenn das jüngste in dieser Reihe nun vielleicht sogar noch besser ist, so liegt das gar nicht unbedingt an Yorkstons wie stets unfehlbarem Songwriting, an seiner gleichzeitig lakonischen und berührenden Art, Geschichten zu erzählen, an seiner angenehmen Stimme oder seinem an die größten Alten Meister erinnernden Gitarren-Picking – sondern daran, daß er in KT Tunstall eine Gesangspartnerin gefunden hat, die so perfekt zu ihm paßt, daß wir diese Kombination wohl zu den glücklichsten zählen dürfen, die die Folk Music der Alten wie der Neuen Welt überhaupt je gekannt hat. Die wundervoll ausbalancierte Produktion von Hot Chips Alexis Taylor tut dann noch ein Übriges. Sternstunden-Album, mit seinen 16 Songs keine Sekunde zu lang. (2014)