Im Jahre 1958 wechselte Cash aufgrund diverser Differenzen mit Sun Records-Chef Sam Phillips zu Columbia. Dem Labeldebüt hört man an, daß der Sänger weitsichtig genug war, um sich einige Spitzensongs dafür aufzuheben: Von den vielen LPs, die Cash während der fast 30jährigen Zusammenarbeit mit Columbia für das Label aufnahm, ist diese erste fraglos eine der besten. Füllmaterial gibt es nicht, „Run Softly, Blue River“, „Frankie’s Man, Johnny“, „One More Ride“, „I Still Miss Someone“, ganz besonders natürlich das chart-toppende Western-Epos „Don’t Take Your Guns To Town“ sind durchweg Songwriting-Meisterwerke und waren alsbald Standards. Gottlob kam (noch) niemand auf den Gedanken, Cash die produktionstechnischen Möglichkeiten eines Major-Studios aufzuschwätzen, denn die sparsamen Arrangements tragen wesentlich zum zeitlosen Zauber dieser Songs bei. Dank Kevin Grays Masteringkunst steht Cashs Stimme hier eindrucksvoller denn je im Raum: Gestochen scharf, Skulpturen gleich wirken diese zwölf Songs! – Die Pressung (RTI) ist makellos; das Cover (schwere amerikanische Pappe) ein Faksimile des Originals. Volle Punktzahl in allen Bereichen…! (1958/2011)