Rezension
Hannah Reid ist eine der größten britischen Balladensängerinnen seit Sade, und auf dem vierten Album ihrer Band klingt ihre reine Altstimme schöner denn je. Gleichzeitig aber wehrt sich die Band erfolgreich gegen den Vorwurf der Eindimensionalität – die Vielfalt ist beeindruckend, und sie funktioniert. Der Opener „House“ heißt nicht umsonst so, es ist nicht der einzige Song, mit dem London Grammar den Hörer auf die Tanzfläche ziehen. Schimmernden Elektropop gibt es ebenso wie sanfte Akustikgitarren und Klavier. Unterm Strich steht ein Statement: Diese Band möchte nicht auf der Stelle treten. Ihren Anspruch auf die Chartspitze braucht sie dabei nicht aufzugeben. (2024)