Rezension
Fast hätte es diese legendäre Live-Aufnahme aus dem Jahr 1975 nicht gegeben, denn alles sprach gegen den Auftritt von Keith Jarrett in der Kölner Oper: Die erschöpfende nächtliche Anreise aus der Schweiz im Renault 4 seines Produzenten Manfred Eicher. Der verstimmte Bösendorfer-Stutzflügel mit klemmenden Pedalen und Tasten, den man statt des angeforderten Bösendorfer 290 Imperial auf die Bühne gestellt hatte. Das viel zu späte Catering. Doch man einigte sich mit der Veranstalterin, die 1.400 Zuschauer im ausverkauften Saal nicht zu enttäuschen. Jarrett spielte ein Konzert, dessen Veröffentlichung auf LP und Kompaktkassette zur meistverkauften Jazz- und Klavier-Soloplatte werden konnte, weil Toningenieur Martin Wieland vom Tonstudio Bauer zu internen Zwecken ein Band mitliefen ließ. Man darf annehmen, dass eine Ausgabe des LPs Ende der 1970er Jahre in jedem musikhörenden Haushalt zu finden war.
Bei diesem Titel handelt es sich um eine SHM-SACD. Dieses Format ist die Weiterentwicklung der Single-Layer-SACD und verwendet einen besonders lichttransparenten Kunststoff (Super High Material). Durch ihn wird eine deutlich bessere Auslesbarkeit der Pit-Land-Strukturen auf der Oberfläche erreicht als bei Hybrid-SACDs möglich. Die SHM-SACDs von Universal werden generell von den Masterbändern der Alben ohne Veränderungen neu in DSD digitalisiert. SHM-SACDs können auf jedem SACD-Spieler wiedergegeben werden. Bitte verwenden Sie weder L’Art du Son noch alkoholbasierte Reinigungsmittel. – Achtung: Alle Titel werden von Universal Music als Sammlerstücke in Limited Edition für den japanischen Markt konzipiert.