Seit gut 30 Jahren zählt Rita Marcotulli zu den prägenden Größen der italienischen Jazz-Szene; sie spielte mit Chet Baker, Richard Galliano, Billy Cobham, Charlie Mariano, Michel Portal, Joe Henderson, Enrico Rava, Kenny Wheeler und vielen anderen. 2006 erschien „The Light Side Of The Moon“ auf dem Chant du monde-Label – ein reines Solo-Werk, meist leise und sehr lyrisch, aber voller ungewöhnlicher Ideen. Sie kann den Flügel wie eine afrikanische Harfe klingen lassen, sie – man erwartet es bei dem Albumtitel – bearbeitet Pink Floyd („Us And Them“), sie kann aber auch durchaus avantgardistische Saiten anschlagen wie in „Conversation With The Moon“. Selbst dann aber wird der ruhige Fluß, der intime Charakter des Albums kaum unterbrochen. – Daß es sich hier um ein ganz außergewöhnliches pianistisches Meisterwerk handelt, befand auch Julio Cesare Ricci, bemühte sich um die Lizenz und sorgte höchstselbst für ein angemessen vorzügliches Vinyl-Mastering! Wie immer auf 496 Exemplare limitiert. (2006/2017)