Rezension
Die Euphorie des Openers „What A Little Moonlight Can Do“ ist absolut unwiderstehlich: Carters Stimme fliegt schwerelos über Frank Wess‘ satt swingender Big Band, sie sprüht dabei vor ansteckender Lebensfreude. Ein Gefühl, das das ganze Album prägt und von den raffiniert-verspielten Arrangements des Bandleaders unterstrichen wird. Nur leicht gedämpft wird diese Stimmung vom zentral positionierten Requiem für Billie Holiday, „Don’t Weep For The Lady“ – doch auch hier ist mehr Trost als Trauer zu spüren. Ein grandioses Album, seltsamerweise jahrzehntelang von den Reissue-Labels ignoriert… (1960/2024)