Rezension
Trotz solcher Songklassiker wie "Kid Charlemagne", "Sign In Stranger", "Haitian Divorce" oder dem Instrumental "The Fez" erntete der Nachfolger von "Katy Lied" weit weniger euphorische Reaktionen und schnitt auch kommerziell schlechter ab. Vielleicht lag es an den besonders bitteren, zynischen Texten; vielleicht aber auch nur daran, daß im Vergleich zum Vorgänger kaum Veränderung spürbar war: Man könnte durchaus von Stillstand auf hohem Niveau sprechen. Sehr hohem, denn die Gary Katz-Produktion war natürlich abermals makellos und die instrumentalen Leistungen unangreifbar; kein Wunder angesichts der Koryphäen auf der Besetzungsliste: Von den Bläsern Plas Johnson und John Klemmer über die Gitarristen Dean Parks, Elliott Randall und Larry Carlton, die Keyboarder Paul Griffin und Don Grolnick bis zu dem Rhythmusduo aus Chuck Rainey und Bernard "Pretty" Purdie! – Bernie Grundman masterte für diese wohl definitive Ausgabe vom Originalband. (1976/2025)