Rezension
Die Berliner Komponistin beherrscht auch konventionelle Instrumente (sie wurde an Klavier, Violine und Bratsche ausgebildet); international bekannt ist sie allerdings als Virtuosin auf einem sehr raren Gerät, dem Theremin. Bereits als Siebenjährige begann sie bei Lidija Kawina, der Großnichte des Erfinders Leon Theremin, Unterricht an jenem seltsamen Objekt zu nehmen, das beim Spielen nicht berührt wird. Für dieses Instrument sind auch die zehn Originalkompositionen und zwei Debussy-Bearbeitungen, und wer es bislang eher für ein Gimmick hielt, wird überrascht sein ob seiner Ausdrucksmöglichkeiten! Eyck zaubert (wer einmal eine Theremin-Performance gesehen hat, wird den Ausdruck nachvollziehen können) nicht nur generell eine erstaunliche Bandbreite an Klängen aus dem Gerät hervor, sondern gibt ihm auch Stimme und Emotionen. Für Liebhaber elektronischer Musik ist dies wohl sicherlich ein Pflichtstück… Ganz nebenher zeigt Eyck sich allerdings auch als sehr beachtliche Vokal-Künstlerin! (2022)