Rezension
Das siebte Album in fünf Jahren: Der Schaffensdrang von Van The Man ist seit 2015 nicht zu bremsen. Auch diesmal umgibt er sich dabei mit der einen oder anderen Musiklegende – etwa dem 79jährigen Gitarrenmeister Jay Berliner, auf den beiden essentiellen Mingus-Alben des Jahres 1963 ebenso zu hören wie auf etlichen Belafonte-Alben der frühen Sechziger, oder Vokallegende Bill Medley (im gleichen Alter) von den Rightous Brothers. Es ist keine Gotteslästerung, wenn man einräumt, daß nicht alle Songs auf dem selben, nennen wir es emotionalen Niveau sind (das handwerkliche steht nicht zur Diskussion); aber auch auf diesem Album gibt es die Diskographie bereichernde Perlen. Die Schlußnummer von „Days Gone By“, fast acht Minuten lang, ist wohl die schönste. – Silbernes Vinyl. (2019)