Es ist die erste Veröffentlichung mit allen vier Bandmitgliedern seit 2012, und auch in musikalischer Hinsicht hat man das Kollektiv schon lange nicht so geschlossen gehört – ja, man hatte schon beinahe vergessen, daß die Band ja neben ihrem Willen zum Experiment durchaus auch eine melodische Seite hat. Daß die hier wieder zum Zuge kommt, bedeutet natürlich nicht, daß man es mit einem straighten Pop-Album zu tun hätte. Aber die auf früheren Alben hörbaren Einflüsse von etwa Van Dyke Parks, dem „Smile“-Brian Wilson oder den Grateful Dead der späten 70er sind hier wieder sehr schön auszumachen. Wobei man sich getrost darauf verlassen darf, daß ein Song, bevor er zu eingängig wird, irgendwann scharf abbiegt, in welche Richtung auch immer… (2022)