Charles Lloyd & The Marvels

Tone Poem

Label/AN:  Tone Poet / Blue Note, B003313501
Format:  2 LP 180g

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Rezension

Das dritte Album dieses außergewöhnlichen Quintetts, in dem sich Jazz und Americana (personifiziert durch Bill Frisell und Pedal Steel-Gott Greg Leisz) die Hand reichen, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt. In den ersten beiden Nummern („Peace“ und „Ramblin'“) werden Ornette Colemans Blues-Wurzeln ausgelotet; die anschließende Version von Leonard Cohens „Anthem“ rührt schier zu Tränen (ein Jammer, daß der Komponist sie nicht mehr erleben darf). Ebenfalls in einem ganz neuen Licht erlebt man „Monk’s Mood“, mit symbiotischem Zusammenspiel von Saxophon und Pedal Steel! Mit Gabor Szabos „Lady Gabor“ und seinem eigenen „Prayer“ reist Lloyd weit in die Vergangenheit zurück, als der Gitarrist und er selbst in Chico Hamiltons Band gespielt hatten. All dies ergäbe schon ein stellares Album, aber das zentrale Stück ist natürlich die Neuaufnahme seines „Tone Poem“, dessen Flow hier mit Worten kaum wiedergegeben werden kann. Bis einem auffällt, daß diesmal niemand gesungen hat (wie auf den bisherigen Alben mit den „Marvels“), ist das Album vorbei. Das Ensemble trägt seinen Namen zu Recht: Was für eine wunderbare Band. – Erstmals erscheint ein aktueller Titel in der luxuriösen Tone Poet-Reihe: Zwar schon aufgrund des Albumtitels naheliegend, hätte die Wahl doch auch in rein musikalischer Hinsicht nicht besser sein können. (2021)

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