Toshiko Mariano Quartet

Toshiko Mariano Quartet

Label/AN:  Candid, CLP32101
Format:  LP 180g

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Rezension

Oscar Peterson war der erste westliche Jazz-Star, der (während einer Japan-Tour) von der jungen Pianistin Toshiko Akiyoshi zutiefst beeindruckt war und Norman Granz davon überzeugte, ein Album mit ihr aufzunehmen (mit Petersons Rhythmussektion). Das war 1954, zwei Jahre später hatte sie nicht nur mit einer ganzen Menge Jazzgrößen gespielt, sondern war auch die erste japanische Studentin der elitären Berklee School of Music, was in der Nachkriegszeit eine ganze Menge diplomatischen Aufwand erforderte. Ende des Jahrzehnts lernte sie den Saxophonisten Charlie Mariano kennen und nahm mit der Hochzeit 1959 seinen Namen an (nach der Scheidung 1967 trat sie dann wieder unter ihrem Mädchennamen auf). Die beiden gründeten ein gemeinsames Quartett; dieses Album war das Debüt – und zeigt die selbstbewußte (damals aufgrund ihrer Nationalität aber immer noch oft angefeindete) Künstlerin in überragender Form! Ihr Spiel erinnert unter anderem an Bud Powell in dessen besten Tagen, Akiyoshi denkt dessen Bop-Visionen aber durchaus weiter. Und natürlich war Charlie Mariano ein kongenialer Partner…! – Erste Vinylausgabe seit den 1980ern, gemastert von Bernie Grundman. (1962/2023)