Rezension
Skandinavische Melancholie? Eher nicht. Der eröffenende Titeltrack zieht einen gleich mitten ins groovende Geschehen. Beim neuen Trio des finnischen Pianisten mit dem Iren Conor Chaplin am Bass und Phronesis-Drummer Anton Eger gibt es zwar durchaus auch feinsinnige Momente, vor allem aber geht es um Bewegung und Energie. Und, hörbar: Spaß. Man hört zwar durchaus immer wieder, daß dieses Trio in der Gegenwart steht, aber die Tradition, an die Rantala hier sehr gekonnt anknüpft, ist die von Meistern wie Tatum und Peterson. Inklusive der stupenden pianistischen Virtuosität, die wie bei den Vorbildern stets im Dienst des musikalischen Ausdrucks steht und dabei von unfassbarer Leichtigkeit ist. Macht Freude! (2024)