Rezension
Daß das britische Trio nun bei Matador unterschrieben hat und es sich somit leisten kann, in einem professionellen Studio aufzunehmen, erweist sich nicht als Nachteil. Denn bei allem Charme der beiden Lo-Fi-Vorgänger: Nicht nur verträgt die seltsame Mischung aus Post Punk und Shoegaze durchaus ein transparenteres Klangbild, jenes macht auch den Blick frei auf das eigenwillige und spannende Songwriting von Nina Cristante, Sam Fenton und Jezmi Tarik Fehmi. Auf „Tracey Denim“ wirkt alles sehr viel schlüssiger als auf den Vorgängern, ohne dabei an Originalität und Spontaneität zu verlieren. Und die irgendwie schief in den Angeln hängende Melancholie, die diese Musik prägt, entwickelt letztlich eine noch höhere Sogwirkung. (2023)