Letztlich war das Album auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit, weil die Band mit ihrem zweiten Album nicht in die Gänge kam und dringend ein Nachfolger für das bahnbrechende selbstbetitelte Debüt benötigt wurde. Aber mehr als reine Beutelschneiderei war die 1992 erschienene Kompilation doch: Zum einen, weil es den vielleicht größten Streich der Roses überhaupt enthielt, den erst nach dem Debüt erschienenen Hit „Fool’s Gold“ – eine der gelungensten Verbindungen von Tanzmusik und Popsong der Zeit, knapp zehn Minuten lang und irgendwie doch immer zu kurz. Zum anderen, weil die Band sich an eine große britische Tradition hielt und besondere Song-Perlen auf Single-B-Seiten unterbrachte, die man auf regulären Alben vergeblich sucht. Hier sind sie versammelt. Als Album (da nicht als solches konzipiert, sondern aus Einzelteilen zusammengesetzt) dem Debüt zwar unterlegen; die Songs für sich aber halten das Niveau! (1991/2012)