Der Albumtitel ist schnell erklärt: Es sind die mittleren Namen der beiden kleinen Kinder des Gitarristen. Und man kann das Album durchaus auch als eine Sammlung von Wiegenliedern interpretieren, auch wenn der die sanfte Stimmung vorgebende knapp zehnminütige Opener „Reconstructing A Dream“ aus einer Zeit kommt, als Bros Kinder noch gar nicht geboren waren (ursprünglich aufgenommen mit Paul Motian im Jahre 2008). Hier, mit der Trompete von Arve Henriksen, ist das Stück freilich ganz anders gefärbt. Die nicht alltägliche Besetzung aus Gitarre, Trompete und Schlagzeug (auch Drummer Rossy ist freilich ein Mann feinster Nuancen, der mit einer sanften Berührung seiner Toms mehr aussagt als manch ein Kollege in ellenlangen Soli) steht hier für einen frei fließenden Kammerjazz, dessen schlichter Schönheit sich auch abgebrühte Free Jazz-Hörer kaum entziehen können – weil er nie in Kitsch oder Sentiment zu kippen droht, sondern stets spannend bleibt. Besonders stark: „Housework“, das Henrisen auf der Bassklarinette beginnt und nach dem Umstieg auf Trompete an Pink Floyds „Shine On You Crazy Diamond“ erinnert! (2021)