Rezension
Vibraphonistin Patricia Brennon kreiert atmosphärische Klanglandschaften im Kontrast zu Peter Evans' gestochen scharfem Trompetenspiel; Gitarrist Miles Okazaki ist das Bindeglied. Dazu kommt das phantasievolle Drumming des Bandleaders, der die acht Stücke dieses Albums für genau diese Besetzung schrieb, die musikalischen Charaktereigenschaften seiner New Yorker Kollegen genau kennend. Paradebeispiele für Spannungsaufbau sind alle diese Kompositionen, aber die fast zehnminütige Schlußnummer "Dead Wall Revelry" noch einmal ganz besonders – atemberaubende Musik, und dabei immer wieder voller zarter, lyrischer Momente. Nicht, daß gedankliches Abschweifen hier zu Debatte stünde – aber aufmerksames Zuhören ist wesentlich: Jedes Detail ist wichtig, und es gibt deren viele! (2025)