Rezension
Um das Jahr 2007 warf Alex Ebert, Frontmann der Avant-Punk-Formation Ima Robot, alles hin: Band, Beziehung, Wohnsitz. In den folgenden Monaten der inneren Einkehr erfand er die Kunstfigur Edward Sharpe, um anschließend selbst in die Rolle zu schlüpfen, gründete eine neue, zehnköpfige Band – und huldigte dem Geist des Laurel Canyon. Seltsamerweise klang sein privates Hippie-Revival aber weder überholt noch nostalgisch, sondern war mitreißend, voller Witz und Energie. Und gar nicht selten geradezu majestätisch. Auch zehn Jahre später hat das Debüt der Band nichts von seinem Zauber verloren – wer es damals für einen Novelty-Gag hielt, wurde längst widerlegt. Die Geburtstagsedition verteilt die 13 Songs klangoptimierend auf vier Seiten und lockt obendrein mit einem Prägedruck-Klappcover und einem 16seitigen Booklet. (2019)