Maxim Vengerov

Vengerov & Virtuosi

Label/AN:  Analogphonic / Warner Classics, PWC2L0005
Format:  2 LP 180g

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Rezension

Man kann ein Violin-Recital mit Orchester oder mit Klavier gestalten. Oder aber mit beidem, was sich hier als augesprochen reizvolle Variante erweist. Mikhail Parhamovsky, Konzertmeister des aus elf Violinisten bestehenden Ensembles Virtuosi, schrieb die Arrangements für Solovioline, sein „Orchester“ und Klavier (Vag Papian). Abgesehen von Tschaikowksys sehr selten gehörtem, aus drei Stücken bestehenden „Souvenir d’un lieu cher“, besteht das Repertoire aus Wohlbekanntem: Rachmaninoffs „Vocalise“, Schuberts „Ave Maria“, drei von Brahms‘ „Ungarischen Tänzen“, Nováceks „Perpetuum Mobile“, Dvoráks „Humoresque“, Massenets „Méditation“ oder Khachaturians „Säbeltanz“; die sehr feinsinnige Instrumentation Parhamovskys ist aber ein sehr angenehmer neuer Aspekt, ohne die Stücke substantiell stark zu verändern. Der Star des Abends (denn es handelt sich um einen Livemitschnitt aus dem Wiener Sofiensaal) aber ist natürlich Maxim Vengerov, zu jenem Zeitpunkt immer noch erst 26. In den Jahren zuvor hatte der gebürtige Russe bereits sämtliche großen Konzerte (mit Ausnahme von Beethoven) zur Begeisterung von Publikum und Kritik eingespielt; hier erwies er sich als ebenso souveräner Meister der kleinen Form – mit sprühender Virtuosität oder lyrischer Sensibilität, je nach Werk. Auch bei dieser Vinyl-Premiere kann man den Koreanern für ihre Repertoireauswahl nur gratulieren…! (2001/2018)

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