Charles Bradley

Victim Of Love

Label/AN:  Dunham Records, DUN1004
Format:  LP + Download

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Rezension

Anno ’62 hatte der 14jährige Charles Bradley James Brown im Apollo Theatre erlebt – und wußte fortan, was er werden wollte. Doch das Leben ist manchmal unfair – in Bradleys Fall ist es wohl eine besonders bittere Ironie, daß er sich jahrelang ausgerechnet als Brown-Imitator über Wasser halten mußte, anstatt als Charles Bradley eigene Platten aufnehmen zu dürfen. Bis er dann 2011 endlich seine Chance bekam – und das auf dem Daptone-Sublabel Dunham erschienene „No Time For Dreaming“ international Soul-Fans begeisterte. War das Debüt ziemlich konsequent am klassischen Stax/Volt-Sound ausgerichtet, so nahm Bradley diesmal noch eine Portion Motown hinzu. Der grundsätzliche Effekt dieses abermals sagenhaften Albums ist aber abermals der, als höre man eine LP eines Altmeisters (Brown, Otis Redding, Wilson Pickett) zum allerersten Mal. Eine Erfahrung, die man – ein gewisses Lebensalter vorausgesetzt – heute nicht mehr so oft macht. Bradley hätte damals schon einer von jenen sein sollen – daß seine Platten mit einer Verzögerung von viereinhalb Jahrzehnten kommen, macht sie kein Deut schlechter. „Let Love Stand A Chance“: So etwas kann heute schnell zum Klischee gerinnen. Hier kommt es aus den tiefsten Tiefen von Bradleys Seele. (2013)

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