Peter Tschaikowski

Violinkonzert op. 35

Weitere Interpreten:  Leonid Kogan, Violine / Orchestre de la Société des Concerts du Conservatoire, Dirigent: Constantin Silvestri
Label/AN:  Testament / Columbia, SAX2323
Format:  LP 180g

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Rezension

Dies dürfte eine der Aufnahmen sein, in der der besondere Charakter des großen Russen im ewigen Schatten David Oistrachs am deutlichsten zutage tritt. Die makellose Technik, der glänzende Ton – und die Abgründe. Es dürfte schwierig sein, eine Einspielung dieses so oft aufgenommenen Konzertes zu finden, in der sich so viele davon auftun, in der Schwermut und Angst hinter der virtuosen Fassade so deutlich, so greifbar sind. Von “kaltem Feuer” sprachen die Kritiker in Zusammenhang mit Kogan oft, und das war nicht immer positiv gemeint; man warf ihm vor, Technik über Emotion zu stellen. Vielleicht, weil die Art der Emotion, die Kogan in sein Spiel legte, so gar nicht der gewohnten Les- bzw. Hörart der Werke entsprach. Hier jedenfalls bekommt das “kalte Feuer” eine ganz andere, oft beklemmende Bedeutung: Der strahlenden, eleganten Heifetz-Interpretation ist diese Aufnahme diametral entgegengesetzt. (1960/2011)