Ludwig van Beethoven

Violinkonzert op. 61

Weitere Interpreten:  Leonid Kogan, Violine / Orchestre de la Société des Concerts du Conservatoire de Paris, Dirigent: André Vandernoot
Label/AN:  Testament, SBTLP1228
Format:  LP 180g, mono

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Rezension

Dies ist die erste der fünf Beethoven-Studio-Einspielungen dieses Violin-Giganten – und nein, Sie werden keine Originalpressung finden, weil es keine gibt. EMI beschloß, die Aufnahme zurückzuhalten, da 1957 die Einführung der Stereo-Technologie unmittelbar bevorstand; zwei Jahre später spielte Kogan das Konzert dann unter Constantin Silvestri noch einmal ein – eine der bis heute bedeutendsten Aufnahmen des Konzertes. Der direkte Vergleich zwischen jener und der nun erstmals auf Schallplatte vorliegenden früheren ist frappierend: So (vergleichsweise) leicht, scheinbar spontan musizierend hat man den russischen Meister selten gehört, die lyrischen Passagen sind von besonderer Süße, und im Finale blitzt geradezu so etwas wie Lebensfreude auf! Ob es ein besonderes Band der gegenseitigen Sympathie zwischen dem Geiger und dem belgischen Dirigenten gab, ob Kogan generell in psychisch besonders ausgeglichener Verfassung war oder ob die Euphorie, dieses ihm besonders wichtige Konzert (neben dem von Brahms) erstmals für die Schallplatte einzuspielen, eine Rolle spielte, wird sich nicht mehr rekonstruieren lassen; fest steht: Dies ist eine essentielle Ergänzung der Diskographie eines der größten Violinisten des 20. Jahrhunderts! (2014, rec. 1957)