Rezension
Prokofieffs Konzerte sind wahrscheinlich die ersten Werke, die einem in den Sinn kommen, wenn man an Itzhak Perlman denkt. Insofern wurde manch ein skeptischer Kritiker überrascht, als 1982 diese Aufnahme erschien: Perlman überzeugte rundum, eben nicht nur in den lyrischen Passagen insbesondere im zweiten Konzert (die er erwartungsgemäß mit größtem Feinsinn gestaltet), sondern auch in den spröderen, kantigen Teilen der Partituren. Die Partnerschaft mit Gennady Roshdestvensky erwies sich dabei als ideal, Orchester- und Solopart ergänzen sich perfekt. Es gibt nicht allzuviele Einspielungen, in denen der melodische, auch der farbliche Reichtum von Prokofieffs Musik so deutlich werden. (2002/2023)