Rezension

1989 – noch vor dem Fall des Eisernen Vorhangs – wurde Sabine Bredy, die inzwischen den Bandmoniker als Künstlernamen adaptiert hatte, vom polnischen Rockstar Grzegorz Ciechowski (Chef der Band Republika) nach Warschau eingeladen. Dort wurde dann im großen Stil, nämlich mit der Philharmonie Warschau (Bredys Förderer und Fan Dieter Meier von Yello finanzierte das Projekt), ein Album produziert, das sich irgendwo zwischen Kurt Weill, Nico und den Einstürzenden Neubauten ansiedeln ließe und das eigentlich zumindest ein Underground-Hit hätte werden müssen. Veröffentlicht wurde es aus unerfindlichen Gründen nur in England, die CD ist heute kaum aufzutreiben. Wellen schlug es nicht und blieb Mona Murs für lange Zeit letzte Albumveröffentlichung. Dies ist die Vinylpremiere dieses einzigartigen Stil-Hybrids. (2023)