Rezension
Als in den 80ern gestandene Roots-Rocker meinten, ihren Sound mittels Keyboards modernisieren zu müssen, war das Ergebnis zumeist eine ästhetische Katastrophe; ein auch durch zeitlichen Abstand nicht zu mildernder Makel in der jeweiligen Diskographie – nun (was sicherlich nicht die Intention der Band war) um so beschämender, als daß Lucero auf ihrem zehnten Album ganz selbstverständlich vorführen, wie das geht. Und daß Synthesizer keineswegs verwässern müssen, sondern sogar intensivierende Wirkung haben können. Begeisternd vom ersten bis zum letzten Song, und selbst in dieser durchweg starken, auch bereits zwei Dekaden umfassenden Diskographie ein Gipfel! (2021)