Rezension
Die beiden ersten Alben sind unschlagbar in Sachen Rock’n’Roll-Energie: Die Band feierte sich selbst und ihre Kraft. Auf dem dritten Album schleichen sich dunklere Unterströmungen ein, außerdem ist ein erhöhter Anspruch ans Songwriting nicht zu übersehen: Songs wie „Fools“ oder das wütende „Loss Of Control“ (ein Gruß an die doch eigentlich verfeindete Punk-Szene…?) wären auf den beiden Vorgängern ebensowenig denkbar gewesen wie „In A Simple Rhyme“, letzteres schon beinahe eine Power-Ballade. Am Ende darf David Lee Roth seine Liebe zum klassischen akustischen (!) Blues noch einmal ausleben (wobei sich wieder herausstellt, daß Eddie Van Halen eigentlich gar keinen Strom braucht, um Gitarristen-Kollegen zu frustrieren). Das „schwierige dritte Album“ wurde jedenfalls nicht nur souverän bewältigt – es zeigte auch, daß diese Band noch eine Menge Potential hatte! (1980/2025)