Rezension
Zu dem, was man von Grateful Dead insbesondere live gewohnt war, stand „Workingman’s Dead“ in krassem Gegensatz: Keine epischen Improvisationen, keine Psychedelik, sondern präzise gespielte und arrangierte Songs, die die Country-Wurzeln der Band ausleuchteten. Darunter Klassiker wie „Dire Wolf“ oder „Uncle John’s Band“, der die Dead auch endlich ins Radio brachte. Das Konzept – „Grateful Dead stripped to the bone“, sozusagen – ging auf: „Workingman’s Dead“ und sein Nachfolgealbum zählen zu den besten regulären Alben der Band. Und sie zeigen bis heute, wie gut die wohl großartigste Live-Band aller Zeiten auch im Studio sein konnte. – Die feinziselierten Akustik-Arrangements strahlen auf diesem klanglich wohl endgültigen 45-UPM-Umschnitt heller denn je! (1970/2015, Pressung aktuell)