Rezension

Zugegeben, weder der Bandmoniker noch der Albumtitel wirken besonders originell. Aber das Duo, das dahintersteckt, besteht zur Hälfte aus Mark Oliver "E" Everett (Eels). Der hörte unlängst einen Song der Indie-Soul-Band 79.5 und nahm mit deren Sängerin Kate Mattison Kontakt auf, und wie das eben so ist unter Musikern, die sich auf Anhieb perfekt verstehen: Man macht ne Platte. Eine wunderschöne, in diesem Falle, mit scheinbar ganz einfachen Songs, die mal entfernt an Motown erinnern, mal an die großen Duett-Momente bei Fleetwood Mac, mal einfach nur sanfte Klavierballaden sind. Immer stehen dabei die Stimmen im Mittelpunkt. Stimmen, die sich herrlich ergänzen. Und die in diesen unkomplizierten Melodien direkt berühren. Das ist vermutlich nicht Everetts wichtigste Platte. Aber ganz bestimmt eine seiner schönsten. Die Abgründe, die sein Frühwerk prägten, scheinen in ganz weite Ferne gerückt… (2025)