Rezension
Roxy Music war mittlerweile allein seine Band und so groß, daß Ferry es sich erlauben konnte, kurz hintereinander zwei Soloalben mit Coverversionen zu veröffentlichen. Darauf sang der Stilist und charismatische Dandy viel alten Rock’n’Roll und Klassiker der vergangenen Dekade (wie er gleich zu Beginn “Sympathy For The Devil” bringt, muß man gehört haben!) sowie ein paar Standards der Prä-Rock-Ära. Zwischen den beiden LPs lag dieses Konzert in der ehrwürdigen Royal Albert Hall, in dem der Star eine glamouröse Vokalperformance hinlegte – mit einer großartigen Band im Rücken, zu der auch die Roxy-Kollegen Phil Manzanera und Paul Thompson gehörten, außerdem Bassist John Wetton, Streicher, Bläser und ein Backgroundchor. Das Publikum frißt Ferry aus der Hand – und man darf getrost die Frage stellen, wer außer ihm anno 1974 mit dieser Setlist durchgekommen wäre… (2020)