Rezension
Sein achtes Soloalbum ist ein opus magnum. Leonard Cohen schätzte den Schweden, dessen sanfter Bariton manchesmal an den kanadischen Meister in jungen Jahren erinnert. „Wild Hxmans“ ist ein dunkles Album; im zentralen „The Thing Is“ verarbeitet der 42jährige den Tod seines Vaters und seines jüngeren Bruders. Drei der sieben Songs haben episches Format, dauern sieben Minuten und länger. Es sind düstere Symphonien, in denen Form und Inhalt gleichberechtigt nebeneinander stehen. Und die bei allem künstlerischen Anspruch vor allem Authentizität ausstrahlen. Ein X für ein U macht uns Kjellvander nur im Titel vor, den er wie folgt erklärt: Das X wird als grobes Korrektiv verwendet; es steht für das Prinzip des Durchstreichens und Ignorierens – und wird in unserer Welt immer öfter auch auf lebendige Menschen angewendet. Sie wird nicht besser dadurch. (2018)