Rezension
Terry Barber ist nicht Billys leiblicher Vater. Aber wie der derzeitige Kronprinz des Bluegrass es selbst unverblümt formuliert: „Terry raised me and taught me how to wipe my ass, tie my shoes, and play guitar. That’s my fucking dad!“ Barber brachte Strings schon in dessen Kindheit die klassischen Bluegrass-Songs nahe. Und so wundert es nicht, daß Strings auf der Höhe seines Ruhmes beschloß, seinem alten Herrn zu danken – mit einem gemeinsamen Album. Zu dem er dann noch die Creme de la Creme der Gattung einlud: Die McCoury-Brüder Ron und Rob, Bassist Mike Bub, die Fiddler Jason Carter und Michael Cleveland, Dobro-Gott Jerry Douglas. Man muß wohl nicht darauf hinweisen, daß man hier Mountain String Band Music auf allerhöchstem Niveau geboten bekommt. Ob der passionierte Hobbymusiker Barber sich wohl je erträumt hatte, mal Teil einer solchen Band zu sein, als er seinem Ziehsohn vor ca. anderthalb Jahrzehnten erstmals eine Gitarre in die Hand drückte…? (2022)