Rezension
Man hört Jason Lytle immer wieder gerne zu. Seit 30 Jahren macht er nun Musik unter dem Grandaddy-Moniker, und gerade in letzter Zeit wird sie immer noch schöner und erhabener. Mit den zunehmenden Country-Einflüssen (groß: Max Hart an der Pedal Steel!) wirkt „Blu Wav“ ein bißchen wie eine Kreuzung aus Gram Parsons und Mercury Rev. Wunderbar melodisch, zum Steinerweichen melancholisch. Man hat es schon immer geahnt: Lytle ist ein Meister der lyrischen Ballade. So konsequent wie hier hat er das freilich noch nie gezeigt. Ein außergewöhnlich schönes Album. (2024)