Rezension

Kalkanis ist kein Newcomer, sondern schon seit gut 20 Jahren eine zentrale Figur der Athener Szene – nicht nur im Jazz (primär als Bassist, doch auch am Klavier), auch im Bereich der elektronischen Musik. Diese spielt auch in seinem aktuellen Projekt eine Rolle. Das Quintett mit Kalkanis‘ Bruder Christos an der Klarinette, Lyra-Spieler Lefteris Andriotis, Keyboarder Orestis Benekas und Drummer Vasilis Baharidis spielt bereits seit drei Jahren zusammen, doch ist dies die erste Aufnahme, da Kalkanis das Ensemble erst zusammenwachsen lassen wollte. Das ist gelungen, nicht nur in zwischenmenschlicher Hinsicht: Die Mischung aus akustischen und elektronischen Instrumenten, südosteuropäischen Einflüssen und westlichem, ja auch nordischem Jazz (man denkt gar nicht so selten an skandinavische Formationen) ist perfekt ausgewogen, man hört einem echten Organismus zu. Auf den großen griechischen Festivals hat die Band sich bereits bewährt, in Bälde hoffentlich auch bei uns… (2024)