Es sei vorausgeschickt: Auch wenn man die französische Sprache nur rudimentär oder gar nicht beherrscht, macht auch die textliche Seite dieser Aufnahme Spaß. Der belgische Comédien gestaltet den von ihm selbst neu geschriebenen Text so lebendig, daß man ihm selbst dann gerne zuhört, wenn man kein Wort versteht (immerhin – die Grundstory ist ja bekannt): Sprachbad nennt man so etwas. Aber ganz davon abgesehen bekommt man hier eine der besten „Carnaval“-Einspielungen auf Schallplatte geboten: Die junge Dirigentin Lucie Leguay verbindet in ihrer Gestaltung Eleganz und Elan. „Sparkling“ ist das richtige Wort dafür, was immer das entsprechende französische Wort dafür ist. Zusätzlich veredelt wird ihre engagierte Interpretation vom Klavierduo Jatekok, bestehend aus Naïri Badal und Adélaïde Panaget: Allein schon für ihre schwebenden Arpeggien in der „Aquarium“-Sektion ist diese Aufnahme hörenswert! (2021)