Rezension
Zur Erinnerung: Der Film kam nicht zuerst! Vielmehr waren The Blues Brothers schon 1976 das Projekt der beiden musikliebenden Schauspieler und Komiker Dan Aykroyd und John Belushi, nebst fiktivem Gründungsmythos. 1978 ließen die beiden einen kompletten Auftritt mit ihrer sagenhaft besetzten Band (u.a. Matt Murphy, Steve Cropper, Donald „Duck“ Dunn nebst einem verschwenderischen Bläser-Quartett aus Lou Marini, Tom Scott, Tom Malone und Alan Rubin) mitschneiden; das Ergebnis wurde ihr Album-Debüt. Genialisch, wie sich hier Humor und ernsthafte Liebe zum Sujet vermengen – eine Blues’n’Soul-Explosion von ansteckender Energie. Kaum ein Wunder, daß sich die Sache dann verselbstständigte und eine von den beiden Hauptprotagonisten wohl weder erwartete noch intendierte Dynamik entwickelte… (1978/2014)